Samstag, 23. März 2013

Life in India {Our Sunday}


(Den Post habe ich ürsprünglich ziemlich am Anfang geschrieben, falls also so Sachen auftauchen wie nur  ein Fahrrad, nicht wundern)
 Sonntag ist „holiday“ (Der Markt aus dem letzten Post war also demnach höchstwahrscheinlich doch an einem Samstag...obwohl...Samstags haben wir ja auch Schule...haha so viel dazu!). 
Das bedeutet keine Morgenschule und keine öffentlichen Schulen (‚evening school’ wuerde eigentlich schon stattfinden). Als freien Tag hatten Marie und ich also geplant dirket nach dem Frühstück uns auf den Weg nach Shantinkiketan zu machen, das Internet café dort zu benutzen und anschließend die Studiengruppe in ihrem Haus zu besuchen.

Trying to get as much new words before breakfast as possible...and jep I did entertainment-sketching for the kids
Doshorod and Marie after breakfast (he's actually a really nice and kind person don't get mistaken by the picture!!)
 Und damit kam unser (eines der vielen) ‚deutschen’ Probleme auf. Zwei mädchen und nur ein Fahrrad (ein indisches…ich hab das Gefühl das wird unterschätzt :P) und ein lange lange laaaaaange Strecke. Wie es sich heraus gestellt hat bin ich nicht gut im hinten auf dem indischen(!) Gepäckträger sitzen (Obwohl ich dafür ja auch immer noch den indischen Gepäckträger verantwortlich mache und meine Kleidung. Nur so als Rand-Info!). Also endete es damit, dass ich gefahren bin und Marie hintendrauf saß…allerdings auch nur etwa die Haelfte der Strecke. 
Den Rest...sind wir gelaufen. 
Viiiel Zeit also für alle uns in Ruhe zu mustern. (man könnte fast sagen man gewöhnt sich dran. Fast.)

One short break from all the bike pushing and walking. Love the painted (!) ads
Entrance to a cute shop. I love greens. Obviously. And terracotta
Das Internet Café war überraschend europäisch (mit einem äußerst gesprächigen, so gesprächig zumindestens wie man mit gebrochenem Englisch sein kann, Besitzer (Für mein Alter und ob ich schon verheiratet sei reichte es zumindestens ;))) und auch bei unserem Mittagessen wurden wir im indischen Restaurant wieder ausfuehrlich von allen begutachtet. Den Nachmittag haben wir uns mit den Studenten aus Bochum unterhalten. Obwohl es ausgeheult wohl besser treffen würde (Danke an die ganze Gruppe falls das hier jemand liest!!)

So bezaubernd alles ist. So anstrengend, beängstigend und überwältigend ist es auch einfach. Und im Grunde bestanden die letzten Tage aus gegenseitigen Heul-Tröste Aktionen. 
Es ist schwer auch diese Seite mit rüberzubringen. Downs sind einfach so viel persönlicher als all das Schöne, Spannende und Aufregende was man erlebt. Aber auf der anderen Seite möchte ich auch nicht, dass eine rosa rote Welt beschrieben wird die eigentlich gar nicht existiert....plus eben unsere Privatsphäre waren. Macht das Sinn?

Und das war nicht von diesem Tag und gehört auch wieder mehr zum rosa rot...aber ich bin in das beste Café Shantiniketans eingeführt worden...das musste hier mal nebenbei erwähnt werden ;) (mit der aller aller besten Limonen Limonade!)
Four cute girls
And some really good dinner!!
Gegen Drei haben wir uns wieder auf den Weg gemacht da wir (mit Wasserflaschen ausgestattet) den Weg mit dem Fahrrad wohl doch irgendwie eher laufen wuerden. Laufen durch die indische Abenddämmerung…zweieinhalb stunden bis in unser Dorf. Irgendwie kommt einem das mit dem Rad kürzer vor…

Our sturdy bike in front of banana trees (the girls needed a break)
Early sunset and dusty paths
Überhaupt. In Indien stolpert man ständig in irgendwelche Zwickmühlen weil wir zu sehr ‚deutsch’ denken. Chandrika ein Mädchen aus dem Dorf hatte uns zum Tee eingeladen. Geplant war später Nachmittag…vor der Abendschule. Dachten wir. Letztendlich tauchte sie nicht auf, Marie war weg und plötzlich fing die Abendschule an. (Unsere erste Stunde!) Und nach der Hälfte der Zeit stand Chandrika vor der Tür und meinte, ihre Familie würde warten. Und wir saßen in der Schule. Nach ein paar klärenden(?) Komunikations Versuchen sind wir dann mit Chandrika mit, da die Klasse eh noch etwas vorzubereiten hatte. Und so stolpern wir von einer Situation in die nächste. Hinfallen, aufstehen, weiterlaufen.

1 Kommentar:

  1. Puh, also ich kann mich da sehr gut reinversetzen, wie schwierig dass alles sein muss. Trotzdem sehr sehr schöne Bilder (die Pflanzen sind so beautiful <3) und sehr toll geschrieben! :)

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